Gregorianischer Choral

Dr Wiahnàchts-Introitus Puer natus est ìn gregoriànischer Kwàdràtnotàzioon. Dàs Chorààlbüach schtàmmt vum Klàrissakloschter vu Bamberg un ìsch um 1500 äntschtànda
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch

Gregoriànischer Chorààl (làtiinisch cantus choralis sive ecclesiasticus „choormaassiger odd’r kìrchliger Gsàng“) odd’r gregoriànischer Gsàng (cantus gregorianus)[1] ìsch a ainschtìmmiger litürgischer Gsàng vu dr reemisch-kàthoolischa Kìrìch ìn làtiinischer Schprooch. Dr Begrìff hàt maa zem äärschta Mol ìm 9. Joohrhundert bnutzt.[2] Bis zu doo hàt maa d’ Begrìffa cantus Romanus[3] un Cantilena Romana[2] bnutzt ghàà. Àls gsungener Wort Gottes ìsch’r a waasentliger Bschtàndtail vu dr litürgischa Hàndlung ìn dr reemisch-kàthoolischa Kìrìch.[4] Bnännt ìsch dr gregoriànischa Gsàng noh-n-em Pàpscht Gregor em Groossa (540–604, Pàpscht àb 590).

S’ Karnrepertoire vum gregoriànischa Gsàng bschteht üss’m Proprium un Ordinarium vu dr Hailiga Mass so wia-n-em Schtundagebat. D’ Gsang vu dr Mass sìnn ìm Gràdüààla (àui Chorààlbüach) z’ fìnda, dia vum Schtundagebat ìm Àntiphonààla.

Mìt dr Gschìcht, Theorii un Pràxis vum gregoriànischa Chroààl düet sìch d’ Gregoriànik befàssa.

  1. Franco Alberto Gallo (Üüsg.): Tractatulus de cantu mensurali seu figurativo musice artis (MS. Melk, Schtìftsbibliothek 950). American Institute of Musicology, Rom 1971, S. 12 (làtiinisch): „Regularis dicitur proprie cantus choralis sive ecclesiasticus, videlicet cantus gregorianus, eo quod sub certis modis et regulis traditur et modulatur.“
  2. 2,0 2,1 Luigi Agustoni: Gregorianischer Choral. In: Hans Musch (Hrsg.): Musik im Gottesdienst. 5. Auflage. Band 1. ConBrio Verlagsgesellschaft, Regensburg 1994, ISBN 3-930079-21-6, S. 211.
  3. Carolus Magnus Imperator: Capitulare ecclesiasticum Anno 789. PL 97, Sp. 180. Zitààt un diitscha-n-Ìwwersätzung drvuu ìn Emmanuela Kohlhaas: Musik und Sprache im Gregorianischen Gesang (= Archiv für Musikwissenschaft. Biihäft 49). Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07876-2, S. 17.
  4. Vgl. Roman Bannwart: „Gregorianischer Choral ist einstimmiger, diatonischer, freirhythmischer Gesang, der für die Liturgie des römischen Ritus entstanden ist. Als gesungenes Wort stellt er die musikalische Ausformung des lateinischen Textes der Liturgie dar und ist so wesentlicher Bestandteil der liturgischen Handlung.“ Ìm Prassatäkscht (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive) (MS Word; 23 kB) ìwwer d’ CD Kontraste – Gregorianik und Jazz im Dialog. Musiques suisses, 2004 (Schwiizer Hoochdiitsch).

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